Wir setzen Randsteine

Randsteine sind die Begrenzung für unser Pflaster überall da wo kein fester Anschluss an eine Wand oder ähnliches möglich ist. Sie sollen den Splitt und die Pflastersteine am äußeren Rand gegen abrutschen sichern. Randsteine gibt es in vielfältiger Form. Wir haben in unserem Grundstück schon eingebaute (alte) Randsteine gehabt. Diese kann man wunderbar wiederverwenden. Sicher sind die alten Randsteine nicht mehr so hübsch wie neue. Man kann ihnen einfach die Jahre in denen sie Wind und Wetter abbekommen haben ansehen. Zur Verbesserung der Optik werden wir sie zu einem Späteren Zeitpunkt mit einem Hochdruckreiniger bearbeiten. So bekommt man Schmutz aus dem Beton. Wenn das Ergebnis nicht euren Vorstellungen entspricht gibt es im Baumarkt eures Vertrauens Betonfarbe die den alten Randsteinen neues Leben einhaucht. 

Randsteine fertig gesetzt


Zu der Vorbereitung solltet ihr einen Schacht graben. Unsere Randsteine sind 25cm Hoch und 1m lang. Wir graben entlang der Grenze des Pflasters eine gute Schaufelbeete (30cm bis 40cm) und 35 cm tief den Schacht der die Randsteine aufnimmt. Wir mischen den Beton für das setzen der Pflastersteine selber.

Mein „Rezept“

Zement aus dem Baumarkt. Einfach den netten Mitarbeiter fragen welchen Zement dafür geeignet ist.

Sand Stein Gemisch

Ich habe 0-8 Sand genommen. Dieser Sand ist auch als Estrichsand bekannt.
0-8 Sand aus dem heimischen Kieswerk
Zur Erläuterung die Körnung des Sandes liegt zwischen 0mm und 8mm. Woraus man schon folgern kann das Steine im Sand sind denn 8mm hat kein Sandkorn.
Warum ich nicht eine Größere Körnung gewählt habe. Das ist einfach Beantwortet. Die Randsteine möchte ich später mit einem Gummihammer in den Beton ein klopfen. Mit großen Steinen im Beton ist dies erschwert und eine genaue Justierung ist ebenfalls nicht mehr so einfach.

Zur Mischung von Sand und Zement gibt es nicht viel zusagen einfach 4 gute Schaufeln Sand auf 1 gute Schaufel Zement.
Mit dem Wasser sparsam sein. Für diese Menge reicht ein bis 2 Liter Wasser aus. Wen zu viel Wasser im Beton ist habt ihr nur Probleme.

Randsteine können absacken.
Der Zement kann von den Steinen und dem Sand getrennt werden.
Die Aushärtezeit wird stark verzögert.
Ein weniger tragfähiger Beton kann entstehen.

Fertig Beton geht sich auch. Den kann man einfach wie Zement im Baumarkt kaufen. Dies hat aber auch Nachteile.

Ihr schleppt aus dem Baumarkt je nach Projekt mehrere Säcke mit schwärme Inhalt und das nicht nur einmal. Auf so einen Wagen aus nem Baumarkt kann man um die 500KG laden. Nicht sehr viel ich habe allein für 25 Steine 450KG Sand und 3 Säcke Zement benötigt. Das ist dann ein guter Wagen voll und den durch einen Baumarkt schieben ist nicht immer angenehm.
Wichtigerer Punkt ist aber der Kostenfaktor. Ein Marken Fertigmischung liegt zwischen 3 und 5 Euro. Pro Stein ein Sack was man durchaus verarbeiten kann bedeutet in meinem Fall.

25 Stück Fertigbeton 25X4€= 100€ Euro
Meine Mischung hat mich gekostet.
450Kg Sand 0-8mm Gerundet 5€ 3Säcke Zement kommen zusammen auf Gerundete 14€

5€+14€= 21€

Das sind 79% Weniger als die Fertigvariante. Bei einem Sehr großen Bedarf Kommt da schnell eine Summe zusammen.
Für mich ist auch immer Wichtig die Kosten gering zuhalten den es soll ja nicht das letzte Projekt sein weil einem für die Umsetzung eines anderen Projektes das Geld fehlt.
Zurück zu den Randsteinen. Das setzen dieser ist nicht sehr schwierig und sollte auch für Anfänger machbar sein.

Was ihr an Werkzeug und Hilfsmittel benötigt?

-eine Schaufel
-ein Mischgefährt / Gummiwanne oder noch besser einen Betonmischer
-eine Maurerschnur
-einen Gummihammer
-eine Wasserwaage
-eine Trennscheibe für Beton
-eine Gießkanne oder Wasserschlauch

Dies sind die grundlegendsten Werkzeuge und Hilfsmittel.

Zu beginn der Arbeiten lege ich die Höhe der Randsteine fest. Meine Randsteine liegen gut 1cm unter der Wasserführenden Schicht. Dies soll Garantieren das wenn es Regnet kein Wasser an den Randsteinen stehen bleibt.
Somit ist meine Höhe schon vorgegeben. Ich Spanne die Maurerschnur von Anfang bis Ende meines Schachts. Die Schnur sollte nicht durchhängen!

Wichtig ist auch schon beim Setzen der Randsteine das Gefälle miteinzubeziehen.
Dies habe ich mit der Wasserwaage und einem Metermaß überprüft.
Gefälle der Randsteine
Jetzt habe ich eine Linie an der ich die Randsteine ausrichten kann. Ich nehme immer eine Kannte der Randsteine und orientiere mich damit an der Schnur. So werden die Randsteine immer in einer Linie gesetzt. Zwei Haufen Beton schütte ich an den Anfang des ersten Randsteins und einen weiteren an das Ende. Die Haufen sollten hoch genug sein so das der Randstein 1cm bis 2cm über der gespannten Schnur liegt. Mit dem Gummihammer Klopf man nun den Stein in den Beton ein. Die Höhe ist erreicht wenn die Kante des Steins gleich hoch mit der Schnur ist. Mit der Wasserwaage überprüfe ich ob die Steine auch Senkrecht stehen. Sollten die Steine abgekippt sein kann man mit einem leichten seitlichen Schlag die Steine etwas aufrichten. Ein Stein nach dem anderen kommt so in gerader Linie nebeneinander.
Ich habe die Hohlräume unter den Steinen zum Schluss mit Beton gefüllt und die Seiten mit Beton verstärkt. Wir werden auf der einen Seite über die Randsteine gehen. Die Seitliche Verstärkung soll sicherstellen das die Randsteine nicht anfangen zu kippeln.

Beim setzen der Randsteine ist ein genaues arbeiten von Nöten.
Wenn die Randsteine mal nach links oder rechts abknicken ergibt dies ein nicht so schönes Bild. Wer glaubt das ein Knick in der Linie nicht auffällt der irrt sich. Wäre doch schade wenn man sich im nach hinein über einen verpatzten Randstein ärgert. Eine Korrektur ist nach dem aushärten kaum noch möglich. Eine Kontrolle direkt nach der Verlegung bringt Aufschluss ob auch alle wirklich gerade sind.

Ich muss sagen das Setzen alles in allem hat einen ganzen Tag in Anspruch genommen. Wer über einen Betonmischer verfügt kann die dauert sicher um einige Zeit und auch mühe verringern. Ich bin zufrieden mit einem Ergebnis. Wenn ihr weiter auf dem Laufenden bleiben wollt schaut einfach ab und an mal auf meinen Blog.
Bis dahin wünsche ich euch frohes Werklen.
Randsteine unter dem Zaun

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